Fleckvieh/Simmental

Fleckvieh/Simmental

simmentaler-fuldaBei ausschließlicher Verwendung der Rasse Fleckvieh/Simmental zur Fleischproduktion wird ein Rind mit optimaler Fleischleistung angestrebt. Eine günstige Wirtschaftlichkeit wird erreicht durch ein größeres Futteraufnahmevermögen in Verbindung mit gutem Fleischansatz, regelmäßige Fruchtbarkeit, problemlose Abkalbung, Frohwüchsigkeit und Anpassungsfähigkeit. Eine gute Milchleistung der Muttertiere ist Voraussetzung für hohe Absetzgewichte der Kälber. Besonderer Wert wird gelegt auf korrekte, trockene Gliedmaßen mit festen Klauen, auf beste Bemuskelung vor allem an den wertvollen Körperpartien, auf optimalen Rahmen und auf gute Euterqualität.

Wachstumsleistung

Tägliche Zunahme der Absetzer

  • männlich: mindestens 1400 g
  • weiblich: mindestens 1150 g

Körpermaße und Gewicht

  • Gewicht einer ausgewachsenen Kuh: 700 – 800 kg
  • Widerristhöhe einer ausgewachsenen Kuh: 138 – 142 cm
  • Gewicht eines ausgewachsenen Bullen: 1100 – 1300 kg
  • Widerristhöhe eines ausgewachsenen Bullen: 148 – 156 cm

Weitere Merkmale

  • Erstkalbealter 24 – 28 Monate
  • Zwischenkalbezeit 365 Tage
  • gute Schlachtkörperqualität
  • Robustheit
  • Das Merkmal Hornlosigkeit sollte noch stärker in der Population verbreitet werden.

Vorteile der Rasse „Fleckvieh“ in der Mutterkuhhaltung

  • Zweitnutzungsrasse mit hoher Milch- und Fleischleistung, guten Mutterkuheigenschaften und ruhigem Charakter.
  • Fleckvieh stellt von den Fleischrinderrassen in der Mutterkuhhaltung in Deutschland den höchsten Anteil – als Fleischrind genießt es weltweit (vor allem in USA, Kanada und Südafrika) einen ausgezeichneten Ruf.
  • Der Milchreichtum der Kühe garantiert frohwüchsige Kälber, sehr gute tägliche Zunahmen und damit hohe Absetzgewichte.
  • Hervorragender Schlachtkörperwert durch hohe Schlachtausbeute, hohen Fleischanteil und vorzügliche Fleischqualität.
  • In der Kreuzungszucht mit Limousin hat sich Fleckvieh bestens bewährt – die sehr gute Nachfrage dieser Absetzer bei den Auktionen bestätigen dies.
  • Zunehmender Trend in der Mutterkuhhaltung nach hornlosen Tieren – genetisch hornloses Fleckvieh ist für diese Zuchtrichtung eine hervorragend geeignete Fleischrinderrasse.
  • In der Reinzucht wird Fleckvieh als einheimische Rasse in Deutschland seit Jahren erfolgreich betreut – über Zuchtverbände und Besamungsstationen kann der Zuchtfortschritt genutzt werden.

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